deutscher Naturwissenschaftler; Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) 2006-2010; Generalsekretär des ZMD 2001-2006
* 3. April 1938 Stettin
Herkunft
Ayyub Axel Köhler wurde am 3. April 1938 in Stettin geboren. Während des Zweiten Weltkrieges wurde K. mit seiner Familie nach Schönewalde evakuiert. 1951 zog die Familie nach Halle um, von wo K. 1956 aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland floh.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das K. 1956 noch in Halle (DDR) ablegte, studierte er an den Universitäten in Freiburg und Kiel Geophysik. 1968 promovierte er in diesem Fach an der Universität Köln zum Dr. rer. nat.
Wirken
Berufstätig wurde K. beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln, von wo er 1970 als Assistenzprofessor an die Universität Teheran wechselte. Seit 1973 bis zu seiner Pensionierung 1999 arbeitete der Geophysiker am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Außerdem beriet er die Vereinigung Islamischer Banken auf Zypern und in Kairo.
1963, noch als Student, konvertierte K., der sich nach seiner Flucht aus der DDR in Baden-Württemberg nach eigenem Bekunden selbst wie ein "deutscher Ausländer" gefühlt hatte, zum Islam. Am Islam fasziniert habe ihn neben der erfahrenen Mitmenschlichkeit und Brüderlichkeit unter Muslimen, dass sich diese Religion ...